Wiedergeburt, die zweite

Katze Weiß ist eine Wiedergeburt – ich glaube, ich erwähnte es bereits.
Unter den vielen abgelebten Leben muss sich auch das einer Wühlmaus befinden.
Schein eine sehr nachhaltige Erfahrung gewesen zu sein, denn auch als Katze lässt das blöde Tier das Graben nicht.
Dass sie mir die Balkonkästen mit schönster Regelmäßigkeit umpflügt, damit kann ich ja schon fast leben. Gut, wird halt nicht selbst gezogen, setzt ich eben großes Grünzeug rein, denn zu viel freie Erde verleitet zum exzessiven Buddeln. Die Erinnerung daran, wie ich einmal mit kleinem Eimerchen bei den Nachbarn klingelte, um die Füllung meines Blumenkastens von ihrem Balkon aufzuklauben, steht mir noch sehr deutlich vor Augen, danke, ich brauche keine Wiederholung.
Dass sie mir das Ginkgo-Bäumchen ausgräbt, konnte ich nur mit einem psychologischen Trick gerade noch verhindern. Ich hab‘ einfach Rasen ausgesät. In den Kübel. Seitdem brauchen wir kein Katzengras mehr.
Der Winter sorgt dann für den Rest, so hoffte ich.
Kübel zum Überwintern auf den Dachboden = Winterschlaf für die Wühlkatzemaus.
Einfache Gleichung. Dachte ich.
Eben fand ich eine Spur aus erdigen Katzentapsen.
Sie führt zum Fensterbrett, wo ein kleines Häufchen Erde leise vor sich hin auf den Teppich rieselt.
Seufz.
Ich geh dann mal meine Handschuhe suchen.

Und den KAKTUS wieder einpflanzen.

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