Aufbruch

Katze Schwarz lässt grüßen. Auch mit 18 Jahren ist das schwarze Katzentier unvermindert guter Dinge und fit.

Seit fast 1,5 Jahren ist sie auch nicht mehr allein, Mr. Charles ist aus dem örtlichen Tierheim zu uns gezogen. Obwohl er ein ausgesprochen liebenswerter Gentleman ist, hält sich die Begeisterung der Katze Schwarz in Grenzen. Mr. Charles hat nämlich ein kleines Handicap: er ist blind. Damit musste Katze Schwarz erst umgehen lernen. Aber sie ist fleissig dabei, die Hürden zu meistern – als Madame Fauch gibt sie den Ton an.

Außerdem stehen weitere spannende Veränderungen an: ab nächsten Monat werden Madame Fauch und Mr. Charles ein kleines Gartenanteil ihr eigen nennen.

Also, keine Sorge: wir sind nicht weg und kommen wieder 😉

Wie es weiter geht

Dieser Text sollte eigentlich schon letzte Woche hier stehen. Daraus wurde aus verschiedenen Gründen nichts. Einer davon war ein positiver Schnelltest, dem ein ebenso positiver PCR-Test folgte. Corona, oder eher das SARS-Cov-2-Virus, hat mich ganz schön lahm gelegt. Und nicht nur mich – der Mann, dessen Erkältung sich mit meinem positiven Schnelltest aller vorherigen Ergebnisse zum Trotz doch als Covid-19 herausstellte, war genau so betroffen, hatte das Schlimmste aber bereits überstanden. Ich weiß nicht, wann genau ich das letzte Mal so krank war, es ist schon etliche Jahre her. Genau wie damals hatte ich hohes Fieber und Katze Schwarz, die sonst nicht die anhänglichste ist, wich mir wieder einmal nicht von der Seite.

Genug Zeit zu überlegen, wie es mit dem Blog weitergehen wird. Macht “Schwarz auf Weiß“ ohne “Weiß“ überhaupt noch Sinn? Ich habe in den letzten Jahren nur sehr sporadisch gebloggt, hatte aber fest vor, dieses Jahr wieder regelmäßiger zu schreiben. Dann wurde Katze Weiß krank und warf alles über den Haufen. Ihr Tod könnte einen (natürlichen) Schlusspunkt unter den Blog setzen.

Der Tod ist jedoch nicht der Schlusspunkt von Katze Weiß. Sie wird für immer in unseren Herzen wohnen, in unserer Erinnerung munter schnurren und Schmetterlinge im hohen Gras jagen. In meinen Tagebüchern sind haufenweise Notizen zu den vielen (Reise-)Erlebnissen der Katzen Schwarz und Weiß und sie warten darauf, erzählt zu werden. Ich habe mich also dafür entschieden, weiter zu bloggen, aktuelles aus dem Leben der Katze Schwarz, etwas mehr aus den Weiten der Bücherregale und immer mal wieder eine (alte) Geschichte aus der schwarz-weißen Zweisamkeit. Auf das Katze Weiß unvergessen bleibt.

Was bleibt

Katze Schwarz guckt aus der Kratzbaumhöhle

Katze Schwarz ist nun Einzelkatze.
Das restliche hochkalorische Päppelfutter von Katze Weiß haben wir gespendet.
Seit ein paar Tagen sucht Katze Schwarz nicht mehr, aber sie liegt immer noch jeden Morgen unter dem Bett, einem Lieblingsplatz vom Weißen Kuschelkissen.

Sie fehlt uns allen sehr.

Gute Tage

Gestern war ein guter Tag. Morgens mochte Katze Weiß noch nicht richtig fressen, gerade mal 4g Futter hat sie aufgeleckt, dazu dann aber 3 kleine Portionen Katzenjoghurt und 2 kleine Löffel vom Katzenpudding. Nachmittags dann hatte sie immerhin schon die gesamte Soße vom Futter aufgeleckt, das Fleisch aber liegen gelassen. Abends gab es daher noch ein Tütchen Brühe mit Hühnchen. Die fand sie richtig lecker und hat sogar das Hühnerfleisch größtenteils aufgefressen. Danach gab es noch eine Portion Schleck-Leckerli, die sie die ganzen letzten Wochen bisher nicht angerührt hatte.

Katze Weiß schleckt Katzensuppe

Heute war ein sensationell guter Tag. Heute Morgen hat sie ihre Portion Mousse (57g) größtenteils aufgefressen, dazu dann 4(!) Portionen Katzenpudding – nach jedem aufgeleckten Löffel ist sie einfach neben dem Napf sitzen geblieben und hat auf den Nachschlag gewartet. Am Ende hatte sie dann tatsächlich 100g gefressen! So gut hat sie zuletzt im Urlaub Ende Juni zugelangt.
Nachmittags dann zunächst Ernüchterung: die zweite Portion Nassfutter rührte sie kaum an, also durfte Katze Schwarz den Rest haben. Die war fleissig am schmausen, da besann sich das weiße Katzentier und schlich zurück in die Küche. Ich ahnte schon großes Drama, aber Madame wollte gar nicht an ihren Napf (den hätte Katze Schwarz auch nur höchst ungern wieder hergegeben). Stattdessen steuerte sie zielstrebig den Kühlschrank an, setze sich hin und sah mich auffordernd an. Ein wenig Katzenpudding wäre jetzt nicht schlecht, und bitte nicht am Nachschlag sparen, danke sehr!

Die Kortisontablette hat sie heute Abend sehr schlecht genommen, da werde ich mir etwas Anderes einfallen lassen müssen. Die letzten Tage hat sie sie in Malzpaste versteckt genommen, aber die klebrige Textur der Paste macht ihr sehr zu schaffen. Eigentlich müsste ich sie in den Pudding rühren, aber ich habe Angst, dass sie den dann komplett ablehnt. Ich bin gerade so froh etwas gefunden zu haben, das sie auf jeden Fall frisst.