Dieser Text sollte eigentlich schon letzte Woche hier stehen. Daraus wurde aus verschiedenen Gründen nichts. Einer davon war ein positiver Schnelltest, dem ein ebenso positiver PCR-Test folgte. Corona, oder eher das SARS-Cov-2-Virus, hat mich ganz schön lahm gelegt. Und nicht nur mich – der Mann, dessen Erkältung sich mit meinem positiven Schnelltest aller vorherigen Ergebnisse zum Trotz doch als Covid-19 herausstellte, war genau so betroffen, hatte das Schlimmste aber bereits überstanden. Ich weiß nicht, wann genau ich das letzte Mal so krank war, es ist schon etliche Jahre her. Genau wie damals hatte ich hohes Fieber und Katze Schwarz, die sonst nicht die anhänglichste ist, wich mir wieder einmal nicht von der Seite.
Genug Zeit zu überlegen, wie es mit dem Blog weitergehen wird. Macht “Schwarz auf Weiß“ ohne “Weiß“ überhaupt noch Sinn? Ich habe in den letzten Jahren nur sehr sporadisch gebloggt, hatte aber fest vor, dieses Jahr wieder regelmäßiger zu schreiben. Dann wurde Katze Weiß krank und warf alles über den Haufen. Ihr Tod könnte einen (natürlichen) Schlusspunkt unter den Blog setzen.
Der Tod ist jedoch nicht der Schlusspunkt von Katze Weiß. Sie wird für immer in unseren Herzen wohnen, in unserer Erinnerung munter schnurren und Schmetterlinge im hohen Gras jagen. In meinen Tagebüchern sind haufenweise Notizen zu den vielen (Reise-)Erlebnissen der Katzen Schwarz und Weiß und sie warten darauf, erzählt zu werden. Ich habe mich also dafür entschieden, weiter zu bloggen, aktuelles aus dem Leben der Katze Schwarz, etwas mehr aus den Weiten der Bücherregale und immer mal wieder eine (alte) Geschichte aus der schwarz-weißen Zweisamkeit. Auf das Katze Weiß unvergessen bleibt.
