Katze Schwarz auf Abwegen oder Urlaub in Schwarz-Weiß (7)
(Die Teile 1 bis 6 gibt es hier nachzulesen)
Eine ganze Zeit lang waren wir damit beschäftigt, Katze Weiß immer wieder vom Balkon zu jagen, als uns plötzlich auffiel, dass sich Katze Schwarz schon lange nicht mehr bei uns gemeldet hatte. Besorgte Blick rund ums Haus ließ unsere Befürchtung schnell Gewissheit werden: Katze Schwarz war weg. Kein Rufen half, sie kam einfach nicht!
Um von der kleineren, geschlossenen Terasse zur Haustür zu gelangen, geht man üblicherweise einmal um das ganze Haus herum. Katze Schwarz war offenbar mehr für den kurzen Weg.
In Allerseelenruhe marschierte sie auf der einen Dachseite hinauf und auf der anderen wieder herunter.
Katze Weiß hat das zum Glück nicht gesehen, denn dann hätte sie es gleich nachmachen wollen. Aufmerksame Leser dieses Blogs werden sich erinnern: Katze Weiß kriecht überall rein. Mit Hinblick auf den Schornstein, den auch Katze Schwarz nicht uninteressant fand, waren wir dann sehr darauf bedacht, das Dach in Zukunft katzenfrei zu halten.
Urlaubsfreuden in schwarz-weiß (6)
Urlaub auf dem Bauernhof
Eine Woche Urlaub auf dem Bauernhof liegt hinter uns, die Katzen Schwarz und Weiß waren selbstverständlich mit von der Partie und hatten jede Menge Spaß. Die Meerschweinchen im Nachbargarten weniger.
Der Kühlschrank war diesmal – sehr katzenfreundlich – ebenerdig und lud zu ausgiebigen Erkundungstouren ein, das Grundstück bot einen Kletterbaum, den Katze Schwarz aber nur antesten konnte und gegenüber grasten Kühe, die Katze Weiß zu mimischen Höchstleistungen antrieben (die Fragezeichen sprangen förmlich aus ihrem Gesicht …hihi) Katze Schwarz versuchte sich als Wachkatze und Katze Weiß als Schornsteinfeger. Ansonsten bleibt die Erkenntnis: Verreist sein ist toll, die Reise selbst weniger. Meinen zumindest die Katzen Schwarz und Weiß.
Such die Eidechse! oder Urlaubsfreuden in schwarz-weiß (5)
Wir geben uns geschlagen. Katze Schwarz darf ohne Leine raus. Nicht, dass sie uns groß um Erlaubnis gefragt hätte …
Mit Argusaugen wird jeder Schritt der Katze Schwarz bewacht – und diese Augen sind nicht nur menschliche! Katze Weiß sitzt in der Terrassentür und beobachtete das Treiben ihrer Mitkatze irritiert. Das hohe Gras ist ihr unheimlich. Ab und an traut sie sich ein paar Schritte hinaus, aber die Holzterrasse verläßt sie nicht.
Katze Schwarz turnt derweil munter in der Gegend rum. Sobald sie nicht mehr in Sichtweite ist, stürze ich panisch ins Freie, nur um von einer freudestrahlenden Katze Schwarz maunzend begrüßt zu werden. Offenbar bleibt das Katzentier tatsächlich in der Nähe. Genial!
Die Freude über das urlaubstaugliche Betragen währt indess nur bis zum Nachmittag.
Zeit für einen kleinen Imbiss.
Kaffeetisch gedeckt, Kekse herausgeholt. Blick durchs Fenster.
Katze Schwarz springt wie ein Derwisch durchs Gras.
Katze Weiß schläft auf dem Sofa.
Alles normal.
Die Familie trinkt Kaffee/Tee/Kakao.
Katze Schwarz stürtzt ins Haus, in ihrem Maul zappelt es. Höchst lebendig.
Die Familie erstarrt. Kollektive Horrorszenarien von blutigst zerteilten Mäusen auf hellem(!) Holzboden bzw. nicht mehr ganz weißem Flokati wabern durch den Raum.
Katze Weiß rückt interessiert näher.
Ich rücke gezwungenermaßen interessiert ebenfalls näher.
Katze Schwarz – verspieltes Tier – läßt das zappelde Etwas los.
Haut mit der Pfote drauf und schaut verzückt zu, wie ihr „Spielzeug“ in einem Affentempo …
… die Wand hochrast.
????
Äh, wie jetzt – die Wand hoch …?
Supermaus? Angst verleiht Flügel?
Ach ne, doch nur eine Eidechse.
Habt ihr schon mal versucht, eine panische Eidechse von der Wand zu klauben, während ZWEI begeisterte Katzen um euch herumwuseln und ebenfalls versuchen, das arme Ding zu erwischen?
Am Ende musste noch ein Schrank von der Wand gerückt werden, doch dann konnte die Rettungsmission erfolgreich abgeschlossen werden.
Es sollte nicht die letzte bleiben.