Pläne & (tierische) Neuzugänge

Für dieses Jahr haben wir noch keine Urlaubspläne (außer den, dass es definitiv Urlaub geben wird ;-)), aber auf der Festplatte schlummern noch zwei schwarz-weiße Urlaubsreisen, die ich euch bisher vorenthalten habe. Die Katzen Schwarz und Weiß waren nämlich in Schweden (2015, hier lediglich angekündigt) und letztes Jahr ganz wagemutig in Berlin. Beide Reisen hatten ihre Besonderheiten und sollten am Ende eine Gemeinsamkeit zeigen, mit der wir nicht gerechnet hatten, die uns aber vor einige Herausforderungen stellte. Wir haben sie gemeistert, aber einfach war es nicht, soviel soll an dieser Stelle schon verraten werden. Alles Weitere in den kommenden Tagen …

What else?

Unsere kleine schwarz-weiße Wohngemeinschaft hat „tierischen“ Zuwachs bekommen:

Tochterkind proudly presents – Einhornpuschen

Die Kontaktversuche von Katze Weiß liefen nicht ganz glücklich:

Was ist das?

Kann man das essen?
Ziemlich anhänglich.
Ich glaube, ich gehe jetzt besser…

Montag hat Katze Weiß ein Date mit dem Tierarzt. Krallen schneiden. Dann bleibt sie auch nicht mehr an den Puschen hängen 😉

Der Elch ist die Eidechse des Nordens*

… so sagt man (nicht wirklich). Und so macht sich eine gewisse Unruhe breit: Die Katzen Schwarz und Weiß sind nervös. Gewisse Umstände lassen auf noch gewissere Ferienaktivitäten schließen. Die Menschenfrau ist auch nervös. Der Umstieg von Eidechse auf Elch als typischer Revierbewohner könnte das schwarze Katzentier überfordern.
Wir werden berichten. Demnächst. Falls wir die Fahrt über die Öresundbrücke samt Gesangseinlagen überstehen. Katze Weiß hat ihr Stimmchen jedenfalls fleissig trainiert.

*genau genommen liegt Dänemark natürlich auch im Norden. Was die Eidechse quasi zur Maus des nicht ganz so nördlichen Nordens macht. Zumindest aus kätzischer Sicht. Oder so.

Urlaub mit Katzen – Folge 1: Vertrauen

Es klingt nach einer Binsenweisheit, aber tatsächlich ist die wichtigste Grundvoraussetzung für eine gelungene Urlaubsreise mit Katze(n) eine stabile Vertrauensbasis zwischen Mensch und Katze. Deine Katze muss dir Vertrauen, bevor du überhaupt daran denken kannst, sie mit in den Urlaub zu nehmen!
 
Katzen sind Gewohnheitstiere, die fremde Umgebung, in die du sie mitnimmst, wird ihr Angst machen und sie verunsichern. Sie wird schreckhafter sein als in ihrem vertrauten Heim und viel leichter in eine vollkommene Panik geraten. Du musst für sie das Stück Vertrautheit und Sicherheit sein, das sie braucht, um sich schnell einzugewöhnen, denn sonst wird deine Katze den gesamten Urlaub im hintersten Winkel unter dem Bett verbringen. Entspannte Ferien sehen definitiv anders aus!

Deine Katze wird sich die erste Zeit in eurem Feriendomizil vor so ziemlich allem fürchten, trotzdem und gerade deswegen ist es wichtig, dass du sie notfalls dennoch auf den Arm nehmen kannst. Eine verunsicherte Katze, die dir nicht vertraut, wird sich in einer für sie unvertrauten Umgebung voller potentieller Gefahren nicht einmal anfassen lassen. Wenn sie sich erschrickt, wird sie im Zweifelsfall vielleicht sogar vor dir weglaufen. Eine panische Katze verirrt sich leicht oder bringt sich in Gefahr.

Die Möglichkeit, dass sich deine Katze im Urlaub erschrickt und wegläuft, wird sich niemals komplett ausschließen lassen. Aber du kannst dafür sorgen, dass es möglichst unwahrscheinlich wird: gibt dir und deiner Katze Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen. Das braucht seine Zeit, besonders wenn du eine erwachsene Katze aus dem Tierheim adoptiert hast. Die Katzen Schwarz und Weiß, beides ehemalige Heimkinder, hatten eineinhalb Jahre Zeit, sich untereinander und mit uns bekannt zu machen, bevor wir den ersten Urlaub wagten.

Katzen zeigen dir übrigens, ob sie dir vertrauen: sie lassen sich von dir anfassen, sie spielen und putzen sich in deiner Gegenwart ausgiebig und wenn es ihnen richtig gut geht, zeigen sie auch ihrem Bauch (allerdings lassen sie sich nicht notwendigerweise dort kraulen, ganz gleich, wie vertraut ihr sonst auch miteinander seid). Allerdings: Erst wenn du eine Katze auf den Arm nehmen kannst und sie es sich dort ganz entspannt gemütlich macht, erst dann hast du den ersten Schritt wirklich geschafft!

Urlaub mit Katzen – Basiswissen für Anfänger

Seit mehreren Jahren begleiten uns die Katzen Schwarz und Weiß regelmäßig in den Urlaub. Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team: die Autofahrt ist immer noch abscheulich, aber wenn wir erst einmal angekommen sind, ist die Katzenwelt sofort wieder in Ordnung.
Dass dies nicht immer der Fall sein muss, ist mir vor einigen Jahren zum ersten Mal deutlich geworden: beim Brötchen holen fiel mir an der Eingangstür des Kaufmanns ein Zettel auf. Unter dem grobkörnigen Bild einer jungen Katze war der verzweifelte Aufruf zu lesen, die Augen nach dem Tier aufzuhalten. Sie war aus dem Ferienhaus entwischt und seitdem spurlos verschwunden. In der letzten Zeit sind mir derartige Zettel wiederholt und immer häufiger aufgefallen, daher dachte ich mir, es könnte nicht schaden, hier in loser Folge einmal das Wichtigste zusammenzufassen, damit der Urlaub mit Katze möglichst nicht in einer Katastrophe endet.

Und als netten Nebeneffekt komme ich endlich wieder dazu, regelmäßiger zu bloggen 😉
Morgen also geht es um die wichtigste Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Katzenurlaub. 
Bis dahin: gespannte Grüße!

Was zu Hause klappt, erfreut die Menschenfrau auch im Urlaub

Verreisen mit den Katzen Schwarz und Weiß ist ja sowie so schon so eine Sache für sich. Da wäre erstens die Anreise, die beide nicht besonders schätzen, obwohl sie mittlerweile eine gewisse Routine entwickelt haben. Katze Schwarz hat diesmal mit leidendem Gesichtchen schmollend in einer Ecke der Transportbox gelegen und sich ausgiebigst von Katze Weiß betüdeln lassen. Was mich jedes Mal auf’s Neue fasziniert – die beiden sind wirklich nicht das, was man ein Herz und eine Seele nennen würde, eher im Gegenteil: sie liebten und sie schlugen sich, trifft’s eher. Wobei letzteres deutlich überwiegt. Hängt natürlich mit Katze Weiß zusammen, die ihren futterbedingten Frust an Katze Schwarz auslässt. Sei es wie es ist, sobald eine von beiden verzweifelt, kommt die andere und tröstet. 
Sie mögen sich also doch. Irgendwie.

Als nächstes das Ferienhaus. Dänen lieben Nippes. Zumindest in ihren Ferienhäusern. Katze Schwarz liebt Nippes auch, allerdings anders, als die Dänen sich das vermutlich gedacht haben. Die erste halbe Stunde nach dem Ausladen verbringt die Menschenfamilie damit, sämtliche zerbrechliche Deko aufzuklauben und in Schränke zu verstauen. Obwohl auch hier ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten ist – es muss jetzt nicht mehr jedes Keramikschweinchen vom Fensterbrett gestubbst werden, der Holzkranich reicht völlig. Wichtigste Reiseutensilien: der Reisekratzbaum und die Fuselrolle (die Haustiere dürfen nicht auf die Möbelstücke – haha, sagt das mal den Haustieren …)

Das Grundstück ist in der Regel nicht eingezäunt und von wildwuchernder Heide sowie kniehohem Gras bedeckt, so auch diesmal, kein Problem an dieser Stelle. Aber: Die Veranda muss einmal komplett abgelaufen und nach Stellen, die zum Drunterkriechen animieren, abgesucht werden. Die Heckenrosen liegen diesmal wirklich ungünstig (sehr unwegsames Gelände und zum Teil an der Grenze zum Nachbargrundstück und zur Straße) – also gilt es, beide Katzen für die Dauer des Aufenthalts vom Gebüsch fernzuhalten. Das wird anstrengend.

Lüften ist auch schwierig, da die Fenster nach unten aufklappen und zudem auf angenehmer Katzenhöhe liegen, so dass wir nicht nur darauf achten müssen, dass die Katzen Schwarz und Weiß nicht raushüpfen, wenn sie eigentlich im Haus bleiben sollen, sondern auch Katze Weiß davon abhalten dürfen, von draußen durch das geöffnete Fenster ins Badezimmer = große rote Katzenverbotszone) zu klettern. Spaßig. Habe ich schon erwähnt, dass die Katzen Schwarz und Weiß grundsäztlich in unterschiedliche Richtungen davon marschieren, sobald sie eine Pfote nach draußen setzen?

Urlaub mit Katzen ist also irgendwo natürlich auch Urlaub, aber nun ja … es ist wie mit kleinen Kindern: niedlich auf der einen, unglaublich nervtötend auf der anderen Seite.

Aber wenn sie dann abends schnurrend neben einem auf dem Sofa liegen oder sich gegenseitig durch das Gras jagen – verflixt, es ist einfach zu süß!

Und was hat die Überschrift nun mit diesem Post zu tun? 
Ich verrate es euch.
Katze Weiß kann seit einiger Zeit Schubladen öffnen.

Die Küche im Ferienhaus hat viiiiiieeele interessante Schubladen …