Neustart, die dritte

Still war’s die letzten Monate. Was keineswegs am schwarz-weißen Chaos lag. Obwohl die Katzen Schwarz und Weiß allmälich in gesetztere Altersklassen kommen, ist der Entdeckerdrang ungebrochen. Besonders spannend ist es zu beobachten, wie viel sich Katze Weiß von Katze Schwarz abgeguckt hat – und umgekehrt! Katze Weiß schnattert mittlerweile fast so viel wie die schwarze  Quasseltasche, und Katze Schwarz entwickelt immer stärker das Bedürfnis nach Körperkontakt. Wenn man bedenkt, dass sie sich die ersten Monate grundsätzlich und allerhöchsten neben einen gelegt hat, und es tatsächlich Jahre gedauert hat, bis sie – für wenige Minuten! – auf den Schoß kletterte, dann ist es noch einmal so schön, dass es abends bei uns immer öfter so ausschaut: 

Ihr versteht also hoffentlich, dass ich gerade zu gar nichts komme. Außer zu lesen. Und meinen eingeschlafenen Füßen nachzutrauern. 🙂
Bald geht es weiter – Katzenpfote drauf!

Erholsame Ostertage

Abhängen in schwarz/weiß

Ich hoffe, ihr hattet ruhige und schöne Ostertage! Das Wetter hätte bei uns gern besser sein können, allerdings bin ich so zumindest wieder ein wenig zum Lesen gekommen (allerdings nicht zum rezensieren *seufz*): Die Ernte des Bösen, der dritte Cormoran-Strike-Band von Robert Galbraith (besser bekannt als Joanne Rowling) liest sich richtig flott weg und ich freue mich schon jetzt auf den vierten Band, der dann vielleicht irgendwann in zwei oder drei Jahren erscheint … Habe ich schon erwähnt, dass ich ein eher ungeduldiger Mensch bin? Das ist wirklich eine elendige Sache mit den Büchern – sie zu schreiben dauert so unglaublich viel länger als sie zu lesen 🙁 Da steckt eindeutig noch Optimierungspotential! Lasst es euch gut gehen und genießt den Frühling, so er denn bei euch schon aufgetaucht ist.

Tilias (hoffentlich nicht völlig hoffnungslosen) Hefeträume – Take 1

Disclaimer: Der folgende Beitrag enthält keine Spur von Cat-Content*, was euch hoffentlich nicht davon abhält, ihn zu lesen 😉

Tilia darf ein Buch testen. Ein Backbuch. Juhu! Einziger Haken – es ist ein Hefeteig-Backbuch. Der Hefeteig und Tilia … das ist kompliziert. Ein Verhältnis voller Kränkungen und Mißgeschicke. Doch noch hat Tilia den Mut nicht verloren. 
Und damit ihr auch etwas davon habt, wird es an dieser Stelle in lockerer Folge immer mal wieder einen Back-Testbericht geben. Hier folgt der erste.

Tilia testet: Oma Liesls berühmter Bienenstich

Das Rezept sieht recht harmlos aus, das stimmt mich zuversichtlich. Also
flugs die Zutaten zusammengesucht: Mehl haben wir immer da, Eier und
Butter hatte ich extra Freitag noch gekauft … komisch, im Kühlschrank
ist gar keine Butter zu finden. Hab‘ ich die in meinem jugendlichen Tran
etwa zum Honig in den Schrank gelegt? Ne, auch nicht. Ich rumore etwas
hektischer. Der Göttergatte fragt nach und beteuert dann, dass am
Freitag gar keine Butter im Einkaufskorb lag. Ich kann mich aber ganz
genau daran erinnern, dass ich ans Kühlregal gegangen bin und Butter
mitgenommen habe. Nur, wo hab ich die gelassen? Grübeln
Sollte von euch jemand am Freitag an der Supermarktkasse ein
Butterpäckchen zuviel im Einkaufswagen vorgefunden haben – Hey, klasse,
wir kaufen im selben Supermarkt ein!!!

Von der letzten Backaktion ist noch ein Rest Butter übrig, ein Blick ins
Rezept lässt mich aufatmen, das dürfte reichen. Also alles
zusammenschütten und dann kneten. Und hier folgt das nächste Geständnis:
meine erste Kneterfahrung mit Hefeteig war höchst traumatisch. Völlig
unbedarft bin ich damals mit meinen Knethaken im Handmixer an den Teig
gegangen, der sich dann in nullkommanichts die Knethaken
hochschlängelte, den Spritzschutz überwand und in den Lüftungsschlitzen
des Mixers auf Nimmerwiedersehen verschwand. Ihr versteht meine Skepsis?

Mittlerweile haben wir eine Küchenmaschine, die alles kann. Auch kneten.
Aber trau ich mich, da Hefeteig reinzutun? Was, wenn der wieder zum
Killerteig mutiert und die Maschine übernimmt? Wenn die dann mit dem
Fleischwolf auf mich losgeht, werde ich die bestimmt nicht so schnell
los, wie damals den Handmixer, der sich in meinen Haaren verfangen hatte
(kein Hefeteig, aber ähnlich traumatisch). Egal, ich trau mich.

2 Minuten später: Was soll ich sagen, ich liebe meine Küchenmaschine. Hefeteig, pffff, der kann ihr
doch nichts! Ich habe jetzt also einen Klumpen Hefeteig, den ich
vorsichtig noch einmal per Hand durchknete und dann wegstelle. Nach
einer halben Stunde hat sich noch nicht viel getan. Also noch mal länger
warten. Und noch mal warten. Zwischenzeitlich mache ich den Belag
fertig, der völlig unkompliziert anzurühren ist. Nach insgesamt einer
guten Stunde, der Teig hat sich nicht wesentlich verändert, aber mir
rennt die Zeit davon, knete ich das Teigbällchen noch einmal durch und
verteile es in der Springform. Der schon ziemlich abgekühlte Belag kommt
oben drauf (die Menge ist sehr gut berechnet), und nun noch einmal
warten. Nach einer halben Stunde ist der Teig aufgegangen, allerdings
nur minimal. Also noch mal eine halbe Stunde länger gewartet und dann in
den Backofen damit.

Die Puddingcreme lässt sich auch einfach zubereiten, hier fällt mir aber
auf, dass die Beschreibung für Anfänger vielleicht etwas dürftig ist,
weil quasi nur drin steht: aus den Zutaten den Pudding zubereiten. Die
Gelatine habe ich als Vegetarierin durch Agar ersetzt, das ich mit etwas
Milch vom Pudding vorher angerührt hatte. Ging gut und absolut
unkompliziert. Zitronenschale ersetzte ich meist durch diese
Fertigpäckchen von Dr. Oetker, allerdings ist ein ganzes Päckchen für
die Creme ein bißchen zu viel, die schmeckt dann sehr deutlich nach
Zitrone.

Da der Hefeteig mal wieder nicht richtig aufgegangen ist, ist der Kuchen
recht flach, was das Durchschneiden zu einer echten Herausforderung
macht, die ich aber erstaunlicherweise problemlos mit einem langen
Messer meistere. Die Creme lässt sich einfach auf den unteren Boden
streichen, auch hier passt die Menge hervorragend. Die obere Hälfte
schneide ich wie angegeben in 12 Teile, um sie dann auf die Creme zu
legen … Vom Puzzle-Niveau her liegt das deutlich unter dem des
Bauernhof-Puzzles der Tochter, das noch irgendwo im Keller liegt.
Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit mal wieder nach oben holen,
denn, verflixt, das passt einfach nicht ?!?

Mit etwas Gerücke und Gequetsche passen die Stücke dann doch noch
halbwegs auf den Kuchen. Er sieht etwas mitgenommen aus. Ich auch.

Geschmeckt hat er trotzdem.

Testerkenntnis 1: Hefeteig ist nichts für Ungeduldige – das nächste
Mal werde ich den Teig am Abend vorher zusammenkneten und über Nacht im
Kühlschrank gehen lassen.

*Obwohl Katze Weiß hart daran gearbeitet hat, doch noch in den Text zu kommen (als die Katze, die den Teig von der Fensterbank gerissen hat). Hat aber nicht geklappt.

Lazy Days

Wow. Das ging aber schnell. Eben noch die letzten Konfetti-Reste aufgesaugt und nun haben wir schon fast Juni. Kann mal jemand die Uhr anhalten? Die läuft eindeutig zu schnell!

Ich hätte jetzt gern einen großen Packen Lazy Days, hat gerade jemand welche übrig?

Wahlweise würde ich sonst jetzt auch gern mein gesammeltes Karma eintauschen und eine Zeit lang Katze sein. 

 

Seufz.

Bemoostes Stöckchen

Vor nicht allzu langer Zeit kam ein Stöckchen geflogen und ich war so frei, es aufzufangen. Hab’s fein säuberlich in den Blog-Garten gelegt und da wartet es nun darauf, wieder fortgelassen zu werden. Und wartet. Und wartet. Mittlerweile hat es schon das erste Moos angesetzt, daher wird es nun wirklich dringend Zeit, es weiterzugeben. Leider war ich noch nie gut im Werfen (Bundesjugendspiele -> *schauder*), von daher: Fühlt euch eingeladen zuzugreifen!
1) Es ist Winter, Schnee glitzert, es ist wunderbare Luft, sonnig, es weht kein störender Wind und Du musst (jawoll!) mindestens eine Wintersportart praktizieren – beneidenswerterweise bist Du an einem Platz, wo Dir alle Möglichkeiten und sämtliches Zubehör zur Verfügung stehen -. Für welche Sportart entscheidest Du Dich? 
Da muss ich nicht lange überlegen – Schlittschuhlaufen! Auch wenn es bedeutet, dass ich einmal kräftig auf dem Po landen werde, liebe ich es, mit Schlittschuhen über die Eisfläche zu sausen. Zum Glück gibt es bei uns eine Eisbahn, denn die Teiche und Seen in der Nähe frieren selten lauftauglich zu. Diesen Winter jedoch ist sogar die Ostsee in Ufernähe gefroren, aber ich habe es leider (zeitlich) nicht geschafft, einmal drauf zu laufen. Und nun ist schon wieder alles weggetaut.
2) Was tust Du zuerst (bzw. wohin gehst Du bzw. Dein Blick), sobald Du einen Buchladen betrittst?
Da ich furchtbar neugierig bin, wandert mein Blick über jede Auslage. Richtig ins Stöbern komme ich in der englischen Ecke und in der Jugendbuchabteilung, ansonsten (andere Literatur oder Sachbücher) kaufe ich in der Regel gezielt einen gesuchten Titel ein und stöbere gar nicht so viel.
3) Was hast Du (ggf. zusammen mit Deinem Partner) zuletzt gekocht (Foto)?
Pilzpfanne mit Curry-Reis. Foto kann ich leider nicht bieten, die Familie ist immer zu schnell an den Töpfen 😉
4) Ich kann mich vom Kopf her immer noch nicht überwinden, Schnecken zu essen oder Austern. Wie sieht es bei Dir aus, hast Du auch solche „Problemlebensmittel“ und konntest Dich vielleicht sogar überwinden?
Ich bin Vegetarierin, von daher könnte ich alles Fleisch als Problemfall deklarieren. Allerdings ist es weniger Ekel, der mich da vom Essen abhält, sondern die bewusste Entscheidung, der Fleischindustrie so weit wie möglich den Rücken zu kehren (die Katzen Schwarz und Weiß leben natürlich nicht vegetarisch!). Was also finde ich wirklich eklig? Tofu. Reiner, ungewürzter Tofu ist so ziemlich das ekligste Lebensmittel, das es gibt. Ehrlich. Der toppt sogar Schnecken!
5) Was befindet sich aktuell in Deinem DVD-/Bluray-Player? 
Staub. Ich guck ziemlich selten Filme. 
Allerdings wartet Hop derzeit auf dem DVD-Player darauf, gesehen zu werden. Die Chancen stehen jedoch leider ziemlich gut, dass die DVD ungesehen zurück in die Stadtbücherei wandert, weil ich einfach nicht dazu komme.