Messer, Schere, Kerzenlicht sind für kleine Pfoten nicht

Katze Weiß ist eine Wiedergeburt.

In ihrem früheren Leben war sie Feuerwehrmann.
Und weil alte Gewohnheiten manchmal schwer abzulegen sind, wird sie auch in Katzengestalt von dem einen großen Ziel angetrieben: jedes Feuer zu löschen, dessen sie habhaft werden kann.

Davon gibt es mehr als man zunächst annehmen würde. Jede Kerze, und sei sie noch so klein, wird unnachgiebig mit den Pfoten ausgestupst.

Da Katze Weiß zwar eine tüchtige, aber auch eine sehr haarige Feuerwehr abgibt, haben wir letztes Jahr schweren Herzens in der Vorweihnachtszeit auf Kerzen und Adventskranz verzichtet.

Leider nur mit mäßigem Erfolg.

Katze Weiß hat eine Ersatzdroge gefunden: das Teelicht.
Im Stövchen.
Mit voller Teekanne drauf. Kaum ein Flämmchen war zu sehen.
Trotzdem hat sie es geschafft, mit der Pfote von der Seite auf das Teelicht zu stupsen. Und sich das ganze flüssige Wachs ins Fell zu kleckern.
Katze Weiß hat viel Fell.

Wir haben dann angeregte 15 Minuten damit verbracht, dem Katzentier Wachsklümpchen aus dem Bauchfell zu schneiden.

Ab heute bleibt der Tee kalt.

5 Antworten auf „Messer, Schere, Kerzenlicht sind für kleine Pfoten nicht“

  1. Kerzen findet sie immer noch höchst spannend, ihre Pfoten steckt sie mittlerweile aber lieber in meinen (lauwarmen) Tee. Die kluge Katze überprüft die Temperatur, bevor sie die Zunge reinsteckt …

  2. oh ja, das mit dem Feuer ist allseits beliebt.
    Lustige Macke meiner ehemaligen Stubentigerin, Pfote in Spezi tunken und ablecken *g*, kleines Schleckermäulchen….

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