Urlaubsfreuden in schwarz-weiß (2)

Die Sofa-Phase hielt nicht besonders lang – bereits am nächsten Tag sind die Katzen Weiß und Schwarz schon mutiger und nehmen das neue Domizil genauer in Augenschein. Wir verbringen einen netten Morgen damit, nach und nach diverse Dekoteile aufzuklauben und sie katzensicher zu verstauen: im Hauswirtschaftsraum, der katzenfreie Zone ist und es auch – sehr zum Leidwesen der beiden – bis zur Abfahrt bleiben wird.
Während Katze Weiß in ungewohnt trauter Zweisamkeit mit Katze Schwarz von einer Ecke zur nächsten trottet, beschließen wir, dass wir es wagen können, das fellige Chaos für einige Zeit allein zu lassen: der Großeinkauf für die nächste Woche steht an und der nächste größere Supermarkt ist immerhin erst im übernächsten Ort.
Bei unserer Rückkehr stellen wir erleichtert fest, das sowohl Ferienhaus als auch Inneneinrichtung unseren Ausflug gut überstanden haben. Trotzdem ist beim Hereinkommen nicht die winzigste schwarz-weiße Spur zu entdecken. Erst der Blick unter’s Sofa schafft Aufklärung: so ganz passé scheint die Sofa-Phase doch noch nicht zu sein.
Einkaufskörbe zu räubern ist eine Lieblingsbeschäftigung von Katze Schwarz, die dann auch recht schnell unter dem Sofa hervor kommt und schon einmal die Taschen inspiziert. Während ich noch damit beschäftigt bin, das Schnitzel vor Katze Schwarz in Sicherheit zu bringen, geht Katze Weiß schon einmal an günstiger Stelle in Position:

Urlaubserkenntnis No. I:
Katzenhaare in der Butter sind besonders störend, wenn an den Haaren noch die Katze dranhängt … *grmpf*

Frühstück by Katze Schwarz

Das lag heute morgen in der Küche auf dem Fußboden.

Und ich hatte mich schon gewundert, warum sich die Katzentiere nicht im Schlafzimmer blicken ließen. Sonst kann das Aufstehen nämlich nicht schnell genug gehen. Das Trockenfutter interessierte die beiden denn auch überhaupt nicht.

In Zukunft wird wieder selber gebacken – selbstgebackenen Kuchen wegzustellen vergesse ich nämlich nie.

P.S.: Woher ich weiß, dass Katze Schwarz die Übeltäterin ist? Wer einmal erlebt hat, wie das ehemalige Straßenkind einen Einkaufskorb räubert, für den stellt sich diese Frage nicht wirklich 😉