Der Chefkoch empfiehlt: Hühnchen mit Spinat und Nudeln

Am letzten Wochenende war Heimtiermesse. Weil das Wetter noch nicht so dolle war und außerdem auch Tiere zu bestaunen waren (u.a. eine internationale Rassekatzenausstellung), sind wir da mal hingefahren.
Ich bin sonst eigentlich nicht so der Messetyp, aber das war schon spannend.
Da ich ja immer auf der Suche nach weiteren vernünftigen Futtersorten bin, habe ich mich an den Futterständen mal ein bißchen genauer umgeschaut. Um es gleich vorweg zu nehmen – fündig geworden bin ich nicht.
Der Trend Katzenfutter mit Gemüse vollzustopfen ist noch immer nicht zu vorbei, im Gegenteil, der neuste Schrei sind Apfelschnitze. 
Im Katzenfutter.
Klar. Macht Sinn.
Wer kennt das nicht, da sitzt man in der Küche und schneidet sich einen Apfel klein und dann kommt die Katze und klaut sich den einfach weg.
Ähnlich sinnig finde ich ja so tolle Dinge wie Tomatengelee oder Karottenstückchen, die gerne mal die Billig-Fraß-Futtersorten im Supermarkt aufpeppen sollen.
Einer der Verkäufer auf der Messe bekam wohl meine Skepsis mit und wollte mir ernsthaft weismachen, Katzen seien überwiegend Fleischfresser. Angesichts eines derartigen Sachverstandes haben wir uns dann lieber zurückgezogen.
Die Rassekatzenschau war ein kleines bißchen einseitig, aber das fiel eigentlich kaum auf. Die Maine Coon waren einfach göttlich, fast noch schöner als die norwegischen Waldkatzen. Daneben konnten wir noch Maine Coons, Birmas, Maine Coons, British Kurzhaar und natürlich Maine Coons bewundern. Erwähnte ich die Maine Coons bereits?
Selbstverständlich haben wir auch ein paar Kleinigkeiten besorgt – ein Bällchen mit Fußballmuster für Katze Schwarz und eine Angel mit Fell für Katze Weiß.
Und einen Kratzbaum. Denn davon kann man nie genug haben!
Wir haben ja nur vier Stück in der Wohnung stehen, da fällt ein fünfter ja fast überhaupt nicht auf …
Wir hatten zwar einige Mühe, einen Platz für das Teil zu finden, doch es hat sich gelohnt. Den Katzen Schwarz und Weiß gefällt er außerordentlich – Katze Weiß hat jetzt endlich auch eine Hängematte und Katze Schwarz macht es sich gern ganz oben bequem. Die Höhle findet Katze Weiß übrigens auch ganz prima, dabei waren die Kratzbaumhöhlen bisher die einzigen Orte, in die sie garantiert nicht reingekrochen ist. Wie man sieht, steht der Kratzbaum vor einem Fenster, was sicherlich mit dazu beigetragen hat, dass Katze Weiß und Katze Schwarz sofort sehr von dem Teil angetan waren.
Katze Schwarz findet übrigens auch das Bällchen, das da an der Seite herunter baumelt, sehr unterhaltsam. Ich persönlich warte ja auf den Tag, an dem mir das durchs offene Fenster um die Ohren fliegt, während ich auf dem Balkon die Sonne genieße, aber das wird wohl noch etwas dauern.
In unserer Tüte mit den Einkäufen waren übrigens auch einige Futterpröbchen. Womit wir wieder beim Thema wären. Falls jemand Interesse an einer Futterprobe Hühnchen mit Spinat und Nudeln hat, möge er sich bitte melden. Es ist zwar eine Katze drauf, aber ich bin sicher, notfalls eignet es sich auch hervorragend als Abendessen. Immerhin enthält es mind. 4% Huhn.
Das (getrocknete) Hühnchenfleisch (99,5% Huhn) mit Minze behalten wir hingegen selbst.
Bon appetit!

Urlaubsfreuden in schwarz-weiß (8)

Die Sonne scheint und es ist angenehm warm.
Die Menschenfrau sitzt lesend auf der Terrasse.
Katze Schwarz hat sich in den Schatten unterm Auto verkrochen und beobachtet Schmetterlinge.
Katze Weiß hingegen hat ihre Liebe zum nicht mehr ganz so weißen Flokati entdeckt. Rücklings robbt sie sich quer über den Teppich und verdreht dabei genießerisch die Augen. Offenbar riecht der Flokati unwiderstehlich. In Anbetracht der Tatsache, dass auch durchgeschwitze T-Shirts, getragene Socken und müffelnde Turnschuhe geruchlich unwiderstehlich auf Katze Weiß wirken, möchte die Menschenfrau lieber nicht wissen, was sich sonst noch alles durch den Flokati gerobbt hat. Sie sinkt tiefer in den Liegestuhl und widmet sich ihrem Krimi.
Ein friedlicher Ferientag.
Irgendwann spricht der Menschenmann ahnungslos den folgenschweren Satz in die Stille:
„Schatz, wo ist denn eigentlich die Weiße?“ 
Ein Blick ins Wohnzimmer. Der Flokati liegt etwas derangiert, aber einsam und verlassen vor dem Sofa. Keine Katze weit und breit, weder weiß noch schwarz.
Schlechtes Zeichen.
Vermutlich hat sich Katze Weiß wieder an Katze Schwarz dran gehängt und die beiden treiben sich jetzt irgendwo im hüfthohen Gras herum. Großartig. 
Also raus, Katze Schwarz rufen.
Und sofort offenbart sich das große Übel:
Katze Schwarz kommt freudig von ihrem Platz unter dem Auto hervor und begrüßt die Menschfrau gurrend.
Katze Weiß folgt etwas später.
Aus der selben Richtung. Farblich ähnelt sie allerdings eher dem nicht mehr ganz so weißen Flokati.
Was uns dann unweigerlich eine Viertelstunde später zur Urlaubserkenntnis Nr. 2 führte:
Motorenöl lässt sich nur schwer mit Spüli aus Katzenfell waschen. 
Und Katze Weiß ist eine Wiedergeburt. Automechaniker war sie offenbar auch schon mal.

iPad für die Großen

… weil es soooo schön ist, gibt’s hier noch die großen Fellnasen im iPad-Fieber. Ab nächster Woche kommen dann wieder etwas textlastigerere Posts. (So es die liebe Arbeit denn zulässt.)

3,1 Seiten pro Minute …

… müsste ich lesen, wollte ich mein Buch für die English-Challenge noch im Februar beenden. Öhm. Ne, ich glaube, das lasse ich lieber. Auch in Hinblick auf die liebe Arbeit und das Frühe Aufstehen und außerdem schätze ich es ja doch, wenn mein Gehirn das Gelesene auch irgendwie zur Kenntnis nimmt. 
Also: Ich bin noch nicht ganz durch und nehme daher „The Cider House Rules“ von John Irving mit in den März. Mein Strafbuch wird „The Mark of the Werewolf“ von A. B. Wallace sein (wenn ich Glück habe, ist es genau so grottig wie die Coverillustration) und als eigentliche Märzlektüre habe ich mir „The Girl with Glass Feet“ ausgesucht. Das wollte ich schon längst gelesen haben, passt also.