Wie ich einmal an multipler Persönlichkeitsstörung mit örtlich beschränkter Amnesie litt

Am Rande hab‘ ich es schon mal erwähnt – dann und wann lese ich ganz gerne mal ein Buch. 
Oder auch zwei. 
Selten mehr als drei zur gleichen Zeit.

Manchmal gefällt es mir, was ich lese und manchmal finde ich es grottig.

Und manchmal gefällt es mir, meine Meinung zu einem Buch kund zu tun.
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Ich tobe mich meistens bei den Büchereulen aus, ab und an auch bei Amazon.
(Oder auch mal hier im Blog, aber das war bisher die absolute Ausnahme)
Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, heiße ich überall gleich. Nämlich Tilia Salix. 
Keine große Überraschung.

Mich interessiert aber nicht nur meine eigene Meinung, sondern auch die anderer Leser. Deshalb schau ich gern dann und wann mal im Netz, was denn andere so von den Büchern hielten, die ich in den letzten Wochen so weggeschmökert habe. Oft lande ich dabei auf Seiten, die ich bisher noch gar nicht kannte.
Oder entdecke Sichtweisen, auf die ich überhaupt noch nicht gekommen bin.
Find ich spannend, so was.

Gestern bin ich auf eine Seite gestoßen, die war mir ganz neu.
Hab ein Buch entdeckt, dass ich beim Lesen einfach grottig fand (und noch immer finde).
Dachte mir, mal schauen, wie’s hier so ankam.
Las die Rezension sehr aufmerksam durch.
Und fand meine eigene Meinung bestätigt. 
100prozentig. 
Hätte ich nicht anders gesagt…

… und tatsächlich – ich hab’s auch nicht anders gesagt!
Da stand meine eigene Rezension.
Nur leider stand da drüber nicht „Tilia Salix“.
Sondern ein ganz anderer Name.
Muss wohl ein schwerer und höchst akuter Fall von multipler Persönlichkeitsstörung mit örtlich beschränkter Amnesie gewesen sein.
Egal, nun ist die Rezension gelöscht und mich gibt’s wieder nur als Tilia Salix.
Schnelle Heilung also.

Was lernen wir daraus?

1.  Auch wenn ich meine Rezensionen bei Amazon unter Pseudonym zweitverwerte, sind es immer noch meine Texte.

2. Wer Wert darauf legt, geklaut zu werden, schreibe besser einen gepfefferten Verriss als eine Lobeshymne …

Eine Toilette für die Diva

Katze Weiß ist eine Diva.
Als Diva hat katz so ihre Launen …

Katze Schwarz kennt das schon.
Und läßt jede noch so ungewöhnliche Anwandlung der Katze Weiß geduldsam über sich ergehen.

Aber dass Katze Weiß nun plötzlich – nach jahrelang geteilter Örtlichkeit – auf einer eigenen Toilette besteht, dass will Katze Schwarz nicht so recht in den Kopf.

Der Menschenfamilie übrigens auch nicht.

Doch Katze Weiß ist eine Diva – Katze Weiß bekommt ihren Willen.
Und Katze Schwarz das Notfall-Urlaubs-Klo vom Dachboden.
Das ist klein und hat keinen Deckel, dafür aber einen aus Katzensicht unpraktischen Rand.
Macht nix, Katze Schwarz ist genügsam.
Dass ihre Örtlichkeit nur halb so groß ist wie die der Katze Weiß stört Katze Schwarz genau so wenig wie die gelegentlichen Teebeutel im Streu.
(Denn merke: es tut dem Menschenhirn nicht gut, ein Katzenklo dort aufzustellen, wo vor kurzem noch der Biomüll-Eimer stand…)

Die nächste Zeit verbringt die Menschenfrau gezwungenermaßen und mit sinkender Begeisterung damit, der Katze Schwarz den Zutritt zur Diven-Örtlichkeit zu verwehren und auf das kleine Kistchen zu verweisen.
Katze Schwarz hält sich dran. Meistens.
Katze Weiß ist zufrieden.

Einige Tage später:
Katze Schwarz scharrt im winzigen Notfall-Urlaubs-Klo in der Ecke unter der Spüle.
Die Streu verteilt sich gleichmäßig in der ganzen Küche…
Katze Weiß beobachtet sie interessiert und verschwindet in ihrem Luxus-Kistchen.
Scharrt ein paar Mal lustlos.
Die Menschenfrau fegt derweil die verteilte Streu auf.
Katze Weiß verlässt die eigene Örtlichkeit und steuert nonchalant das winzige Kistchen der Katze Schwarz an.

Katze Weiß ist eine Diva.
Katze Weiß hat beschlossen, dass sie ZWEI Toiletten braucht.

Die Menschenfrau hält davon wenig.
Und auch Katze Schwarz wird es nun zu bunt.
Von nun an ignoriert sie die Anwandlungen der Katze Weiß komplett und scharrt ganz nach Laune mal hier, mal dort.

Katze Weiß betrachtet das Treiben in ihren Kistchen sehr genau.

Die Menschenfrau beobachtet die Katze Weiß ebenso genau.

Katze Schwarz ignoriert sie beide.

Und das Wunder geschieht: Katze Weiß beschließt, dass Kistchen zum Teilen da sind.
Vorerst.

Schließlich ist Katze Weiß eine Diva.
Und eine echte Diva braucht ihr Publikum.

Schwarz Weiß gegoogelt

Beliebt als „Pausenfüller“ und daher schnell mal dazwischen geschoben: die Liste der lustigsten Suchanfragen.
Hier meine 5 Favoriten:

5. Teppich schwarz weiß – ja, regelmäßig, besonders nachdem die Fetzen geflogen sind
4. Katze oder Butter – …ähm, schwere Frage, da Fangfrage. Grundsätzlich eher Katze, auf Brot dann allerdings doch lieber Butter. Und wenn man nicht schnell genug ist, hat man auch schon mal Katze Weiß auf am Brot statt Butter auf dem Brot.
3. böse Katzen – Neihein, nicht wirklich! Nur manchmal … etwas … zu neugierig?
2. haariger A*sch – Öhmm??!? Na gut, der göttliche Ehegatte ist tatsächlich haarig, aber als A*sch bezeichne ich ihn eigentlich eher selten. Und noch seltener in diesem Blog. Also – hä?
1. Dritte Haken für Kater – Was immer dritte Haken sein mögen und wozu sie ein Kater auch brauchen mag (ich kenne nicht mal Kater mit ersten, geschweige denn zweiten Haken …), ich bin sicher, wenn ich sie erwähnt hätte, wüsste ich es …